Kunst ist für mich eine Brücke: zwischen Menschen, zwischen Realismus und Abstraktion, zwischen dem, was wir sehen, und dem, was wir achtsam und bewusst spüren.
Foto: Beate Zoellner
Artist Statement
Die Tiefe des Augenblicks: Realismus trifft auf abstrakte Resonanz
Meine Kunst ist eine Einladung, sich in den feinen Zwischenräumen von Realismus und Abstraktion zu verlieren. Die menschliche Figur, das Porträt und die norddeutsche Landschaft bilden den Ausgangspunkt meiner Arbeit, doch es ist die Achtsamkeit für den Moment, die mich antreibt.
Wenn ein Motiv mich berührt, beginnt ein Dialog zwischen Wahrnehmung und Farbe, Intuition und Technik. Meine Aufmerksamkeit richtet sich auf das Positive und ich entscheide mich bewusst für die freudigen Facetten des Lebens, die zum zentralen Thema meiner Malerei werden.
Mit Ölfarben, die für ihre Geschmeidigkeit und Farbbrillanz stehen, erkunde ich achtsam die Balance zwischen Struktur und sanften Übergängen. Das Medium setze ich so ein, dass es sowohl greifbare Formen als auch abstrakte Texturen hervorbringt. Es geht mir nicht um eine exakte Wiedergabe der Realität, sondern um das bedachte Schaffen eines Raums, in dem neue Perspektiven entstehen können.
Meine Werke ermutigen dazu, Mensch und Natur wertfrei zu betrachten und die Schönheit des Alltäglichen zu würdigen. Ich träume von einer Welt, in der Kunst das Verständnis füreinander fördert – einem Ort, an dem Offenheit, Empathie und bewusste Wertschätzung gedeihen. In meinen Arbeiten möchte ich diese Werte erfahrbar machen, indem ich die Betrachter einlade, tiefer zu blicken und sich mit den positiven und kraftvollen Aspekten jedes Moments zu verbinden.
Kunst ist für mich eine Brücke: zwischen Menschen, zwischen Realismus und Abstraktion, zwischen dem, was wir sehen, und dem, was wir achtsam und bewusst spüren.
Ein Pinselstrich verändert alles:
Wie Kerstin Sager ihre wahre Berufung fand
Manchmal braucht es Wendepunkte im Leben, um zur wahren Berufung zu finden. Für Kerstin Sager war es der Moment, als sie den Tennisschläger gegen Pinsel und Farbe tauschte. Geboren 1966 und tief in der norddeutschen Landschaft verwurzelt, war sie lange im Sport zu Hause, bis Schulterprobleme sie zwangen, neue Wege zu gehen. Was zunächst eine Einschränkung schien, wurde zu einer unverhofften Bereicherung: Sie entdeckte die Malerei und damit einen Ausdruck, der ihre Liebe zur Ästhetik und Farbenwelt in den Mittelpunkt rückte. Ein Volkshochschulkurs mit einer inspirierenden Dozentin legte den Grundstein für eine Leidenschaft, die schnell zur zentralen Kraft ihres Lebens wurde.

Foto: Beate Zoellner
Angetrieben von Neugier und dem Wunsch, ihre Technik zu perfektionieren, widmete sich Kerstin mit großer Hingabe der realistischen Malerei. Besonders Porträts zogen sie in ihren Bann – einerseits wegen der Herausforderung, andererseits wegen der Faszination für die Vielfalt menschlicher Emotionen. Ihre Werke verbinden detailgetreue Darstellung mit einer Prise Abstraktion: Strukturen, pastose Farbaufträge und Kaltwachstechniken verleihen ihren Gemälden eine besondere Tiefe. Ob Gesichter, menschliche Figuren oder die weiten Landschaften ihrer Heimat – jedes Bild erzählt von ihrer tiefen Verbundenheit zu ihrer Umgebung und den Menschen, die sie inspirieren.
Heute lebt und arbeitet Kerstin Sager in Langballig an der Flensburger Förde. Ihre Werke, geprägt von norddeutscher Klarheit und farbenfroher Intensität, finden immer mehr Anklang bei Kunstliebhabern. Mit Ausstellungen in Deutschland und Dänemark sowie internationalen Auszeichnungen hat sie sich eine wachsende Anhängerschaft erarbeitet. Ihre Kunst steht für die Schönheit und das Zusammenspiel von Präzision und Emotion – ein Ausdruck ihres Lebensmottos, die Ästhetik in allen Facetten zu feiern.

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